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Foto: Ehefrau oder Geliebte? Beratung bei Affäre

Ehefrau oder Geliebte? Beratung bei Affäre

Beratung bei Affäre: In Berlin Prenzlauer Berg begleite ich Männer und Frauen, die sich in zwei Beziehungen gleichzeitig verstrickt haben. Befinden sie sich dadurch in einem Konflikt, biete ich meine Beratung an. Diese Begleitung richte ich an Paare und Einzelpersonen.

In Berlin biete ich Partner*Innen meine Beratung an, die sich angesichts dieser Fragen in einem Gewissenskonflikt befinden. Sie haben entweder bereits offen eingestanden, dass sie zwei Menschen verehren, lieben oder ihnen nahe stehen. Die Partnerin oder der Partner aus der Langzeitbeziehung weiß also bereits Bescheid. Oder sie sind gerade dabei, es sich selbst einzugestehen. Vielleicht ist aber eine Affäre auch enttarnt worden, aufgeflogen.

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Einzelberatung und Paarberatung bei Affäre und Außenbeziehung – Worum es gehen kann…

Ist eine Affäre, eine Außenbeziehung, offenkundig geworden, biete ich neben Einzelberatung auch eine Paarberatung an. Hier möchte ich behutsam vorgehen. Vielleicht besteht in Ihrer Situation ja auch die Ansicht, die oder der Verursacher habe Gespräche nötig. Die oder der Betrogene hingegen zieht für sich eine Paarberatung nicht in Betracht. Insbesondere dann, wenn die Außenbeziehung nicht freiwillig mitgeteilt wurde, sondern entdeckt und enttarnt wurde, wiegt die Situation besonders schwer. In dieser Lage möchte ich einzelnen Partner*Innen und Paaren einen Raum für ein geschütztes und angeleitetes Gespräch anbieten.

Aber auch da, wenn eine Affäre noch nicht kommuniziert wurde, biete ich Einzelberatung an. Fragen an die bisherige Ehe im Vergleich zur Affäre dürfen gestellt werden. Dazu gehören vielleicht auch Trennungsabsichten. Der Gedanke an eine Trennung und Loslösung aus mindestens einer der Beziehungen spielt dabei unter Umständen eine große Rolle.

Fragen angesichts einer Affäre

Vielleicht spielen folgende Fragen im Zusammenhang mit einer Affäre eine Rolle:

  • Eine Affäre hat vielleicht zu einer persönlichen oder bereits partnerschaftlichen Krise geführt?
  • Möglicherweise steht eine Entscheidung an?
  • Bleiben oder Gehen?
  • Bei wem?
  • Wohin?
  • Zum Ehemann oder zum neuen Partner?
  • Zur Ehefrau oder zu neuen Freundin?
  • Zu mir selbst, d.h. ohne Ehefrau oder Geliebte?
  • Was ist mit meinen Kindern und uns als Familie?
  • Welche Handlungsmöglichkeiten habe ich jetzt?
  • Woran erkenne ich eine richtige Entscheidung für mich?
  • Wie würde ich mich trennen?
  • Welche Reaktionen und Folgen sind zu erwarten?

Gewissenskonflikt und Entscheidungskonflikt angesichts einer Affäre

Männer und Frauen mit diesen Fragen befinden sich in einem Zwiespalt, in einem Konflikt. Letztlich müssen sie sich entscheiden. Weil doch die Mehrheit der Beziehungswilligen keine Dreierbeziehung wünscht, muss gehandelt werden. Wir wünschen uns selten bis gar nicht, dass eine primäre Beziehung eine beigeordnete Sekundärbeziehung hat; vor allem nicht urplötzlich und aufgrund einer einseitigen Entscheidung. Das Ideal einer auf ausschließliche und exklusive Treue und Dauer angelegte romantische Liebesbeziehung besteht nach wie vor für viele Menschen. Wenn wir so in die Paarbeziehung starten, ist eine plötzliche Veränderung eine Herausforderung, meist aber ein No Go. Auch das schlechte Gewissen dessen, der die Affäre hat, spielt eine Rolle. Dazu kommt das Verlangen nach Kontrolle und Aufklärung, wenn die Affäre offenkundig geworden ist. Thematisiert werden sollte zudem, das zerstörte Vertrauen. Eine verheimlichte Außenbeziehung hat eben auch mit einem Vertrauensverlust zu tun. Dies gilt mindestens für den betrogenen Partner, die betrogene Partnerin.

Wir wünschen uns in diesen Konfliktsituationen eine Sortierung der Gedanken, Gefühle und das Abwägen von Handlungsoptionen. Äußerer Druck kann dieses Ansinnen vorantreiben: das ständige Verheimlichen, das Entsetzen über eigene Taten, aber auch die Frage nach einem weiteren Vorgehen drängen dann zu einer bewussten Klärung. Bequemer wäre es sicherlich gewesen, nicht entscheiden zu müssen. Es wäre die bewusste Entscheidung, nicht zu entscheiden, vielleicht angenehmer gewesen. Das setzt aber Voraus, dass es keine Notwendigkeit für eine Entscheidung gegeben hätte, keine innere und keine äußere.

Beratung bei Affäre – Worüber wird da gesprochen?

Im Rahmen meiner Einzelberatung oder Paarberatung möchte ich zwei Vorgehensweisen vorschlagen.

Zuerst soll es um eine erste Sortierung von Gedanken, Gefühlen und Handlungsoptionen gehen. In einem geschützten und vertraulichen Gespräch möchte ich zur offenen und moralisch nicht bewerteten Aussprache einladen.

Sodann soll es zweitens aber auch um eine Entscheidung gehen. Dazu gehören die Fragen: Bleiben oder gehen? Ehe oder Affäre? Keine von beiden? Dabei sehe ich meine Aufgabe nicht nur im einfachen Zuhören, sondern auch im Strukturieren und Hinterfragen; sozusagen als Versuch einer Erweiterung der Sichtweisen. Das bisherige Systems aus Beziehungen und seine Fallstricke soll von Außen betrachtet werden.

Es geht mit also um eine Begleitung auch zur Entscheidungsfindung. Ob dazu gehört, „zu gestehen“ oder nichts zu sagen, zu bleiben oder zu gehen, soll erst einmal offen gehalten werden. Ich wäge mit Ihnen gemeinsam Vor- und Nachteile, Konsequenzen ab. Was und wie sie es entscheiden, ist letztlich aber Ihre Entscheidung.

Mögliche Fragen innerhalb meiner Beratung zum Thema Affäre

In der Beratung angesichts einer Affäre könnte  zudem eine Rolle spielen, dass wir zunächst einmal wahrnehmen, was überhaupt geschehen ist. Hierüber lade ich zu einer Aussprache ein. Wir sammeln und werten gemeinsam das Geschehene aus. Im Rahmen dieser Bestandsaufnahme soll berücksichtigt werden, dass es auch unterschiedliche Erzählungen dazu gibt. Insbesondere in einer Paarberatung wird das erlebbar. Es gibt zwei Sichtweisen zu den Geschehnissen. Beide sollen gewürdigt werden.

Darüber hinaus möchte ich mit Ihnen nach dem Warum fragen, nach möglichen Hintergründen, Haltungen und Auslösern, nach Vorgeschichten und auch danach, ob die eigentliche Primärbeziehung direkt oder indirekt eine Rolle bei der Aufnahme der Affäre hatte.

Eine Frage, die sich wohl die meisten Paare stellen, ist, ob es überhaupt noch einen Wunsch gibt, zusammen zu bleiben. Hier lege ich Wert auf eine in die Zukunft gerichtete Perspektive und die Frage: Was müsste geschehen, damit Sie noch einmal erste gemeinsame Schritte miteinander gehen? Was muss in Zukunft anders sein, damit sie das Wagnis einer Neuaufnahme ihrer Beziehung eingehen? Was braucht es im Hier und Jetzt, um die Beziehungskrise durchzustehen?

Ergebnisoffene Beratungsgespräche

Zuletzt möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass ich ergebnisoffen mit Ihnen zusammenarbeiten möchte. Ich biete Paarberatung an. Aber das Ziel einer solchen ist nicht zwingen, Paare zusammenzuhalten. Wir wissen doch, dass man kein Paar der Welt zwingen kann, aufrichtig und glücklich zusammen Partnerschaft zu leben. Wenn Partner*Innen für sich sehen, dass sie unwiederbringlich zerstritten sind, dann muss ich damit arbeiten. Auch eine Trennung ist für viele Paare eine Option, wenn sie für sich entscheiden, dass es anders nicht weiter geht. Im Übrigen gilt dieses ergebnisoffene Vorgehen auch für eine Einzelberatung. Auch hier soll letztlich der Klient, die Klientin für sich entscheiden.

Beratung bei Affäre – Ablauf

Zunächst führen wir ein Erstgespräch. Hier geht es um die Anliegen des Klienten, der Klientin an die Beratung. Was möchten Sie hier erreichen? Worum geht es? Diese erste Arbeitssitzung dient auch dem Kennenlernen. Überdies möchte ich uns bei der Arbeit am Konflikt selbst erleben. Ich möchte mir ein Bild von unserer Zusammenarbeit in der Beratung machen. Finden wir inhaltlich und auf einer vertrauensvollen Ebene zueinander, sind weitere Gespräche eine Option. Ist dies der Fall schlage ich in der Regel weitere Sitzungen, beispielsweise im zeitlichen Abstand von etwa 2-4 Wochen vor. Termine werden nach Bedarf einzeln mit mir vereinbart.

Beratung bei Affäre- Wertmaßstäbe der Klientinnen und Klienten

Vielleicht erwarten Sie von einem Theologe nicht, dass er eine ergebnisoffene Beratung angesichts einer Affäre anbietet? Aber ich möchte Sie nicht moralisch bewerten. Selbstredend auch nicht verurteilen. Es geht mir um eine professionelle Distanz zum Geschehen, trotz emphatischer Einfühlung in Ihre Situation.  Ich weiß, wie komplex Beziehungen verlaufen. Viel Verborgenes spielt eine Rolle mit. Es gibt die bewusste Entscheidung, aber es gab vielleicht auch, Schwierigkeiten innerhalb der Beziehung, der Beziehungserfahrung der Betroffenen und vieles mehr.

In meiner Arbeit verlange ich von mir selbst eine professionelle Distanz, trotz gebotenen Einfühlungsvermögens. Das bedeutet für mich: Ich möchte Schmerz und Kummer betroffener Personen wahrnehmen und achten. Dies soll auch derjenige wahrnehmen, der eine Außenbeziehung aufgenommen hat. Dabei möchte ich aber nicht moralisch kategorisieren, sondern vielmehr mit beiden Partnern, die Zerissenheit und Spannung der Geschehnisse mit betrachten und wahrnehmen. Ich sehe dabei wohl nicht selten mein Aufgabe darin, weder zu verurteilen noch zu entschuldigen.

In allparteilicher Neutralität möchte ich hier betonen: Ich bin für beide Partner*Innen gleichermaßen da. Keineswegs möchte ich mich zugunsten eines Einzelnen einbringen. Die Paarberatung fokussiert die Anliegen beider Partner*Innen. Dies verlangt auch, eine zunächst ergebnisoffene Herangehensweise. Dabei soll gehört werden, was das Anliegen der Beteiligten ist: Etwa: Du musst Dich von Ihr Trennen, sonst mache ich keine Paarberatung mit! Oder: Ich kann mich nicht trennen, ich brauche erst diese Begleitung! Hier gilt es auszuloten, welche Schritte möglich sind, bis eine Klärung der Situation durch das Paar möglich ist.

Ferdinand Krieg

Dipl.-Theologe | Heilpraktiker beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie
Weiterbildungen in Systemischer Therapie und Beratung: Systemischer Paartherapeut (SIH) | Systemischer Therapeut und Berater (SG) | Sexualtherapie (DGfS).

Prenzlauer Promenade 190, 13189 Berlin
Telefon (mobil) +49-1577-5337371
E-Mail: kontakt@einzelundpaartherapie.de