Sexualberatung für Männer in Berlin
Sexualberatung für Männer in Berlin
Sexualberatung für Männer in Berlin? Dazu fällt mir sofort ein: Sexuelle Probleme und Herausforderungen stellen für viele Männer* ein wichtiges Thema dar. Mitunter betrifft es nämlich auch ihre männliche Identität. Es ist vielleicht verknüpft mit der Wertschätzung von sich selbst als Liebhaber und (sexueller) Mann. Das mag der Fall sein, wenn in einer (offenen) Beziehung (heterosexuell, homosexuell, queer) für die*den betroffene*n Partner*in etwas ein Problem ist – und es deswegen Kritik gibt, oder Änderungswünsche –. Das mag aber auch zutreffen, wenn man für sich höchstpersönlich ein Problem sieht.
Männerbilder – So ist doch ein Mann beim Sex, oder?
Der Vorstellung vieler nach, hat ein Mann immer Lust und kann auch immer – reibungslos beim Sex funktionieren –. Er will also immer und hat keine Unlust und er kann auch immer – mit ausreichender Gliedsteife penetrieren und einen Orgasmus haben –. Lust habe der Mann, dieser Vorstellung auch, natürlich auf das Eindringen und auf den Körper seines*seiner Sexualpartnerin. Es gehe ihm weniger um Emotionen oder gar um Lust und Erregung aus Liebe. Vielmehr stehe der Akt des Penetrierens im Vordergrund.
In meiner Arbeit erlebe ich Männer, denen es genau so geht, die auch dieses Bild von sich haben. Und es begegnen mir darüber hinaus Männer, die dieses Bild für sich längst ergänzen. Wieder andere wünschten sich, sie wären dieser penetrierende und immer könnende Liebhaber aus Bild 1. Stattdessen fühlen sich aber viel zu sanft und lieb und kommen damit in Konflikt – oder bekommen dafür Kritik von ihrer*ihrem Beziehungs- und / oder Sexualpartner*in. Kurzum: Ich erlebe Männer, die auf Identitätssuche sind. Dies tut sie im Kontext von Beziehungen, Wünschen und Forderungen ihrer Partner*innen, von kulturell tradierten Männerbildern und eigenen Ansprüchen. Und selbstverständlich gibt es Männer, die sich über Sex eine (Wieder-) Verbindung mit ihrer*ihrem Partner*in wünschen. Sie sind also durchaus emotionale Wesen, die auch diesen emotionalen Aspekt von Sex und Sexualität leben (möchten). Sie möchten aus Liebe mit ihrer*ihrem Partner*in schlafen und begehren aus einem Liebesgefühl heraus.
Sexuelle Probleme und Herausforderungen für Männer
Die Herausforderungen für Männer mögen sich beziehen auf:
- die (gewünschte und tatsächliche) Häufigkeit von Sex und sexuellen Handlungen (Solosex inbegriffen)
- die Qualität des Sex, den sie mit sich und mit Partner*innen erleben
- das technische Funktionieren (Orgasmusprobleme [verzögerter oder ausbleibender Orgasmus, zu früher Orgasmus], Erektionsprobleme)
- und das Wollen von Sex (Hyposexualität, Hypersexualität; zu wenig / zu viel Wollen)
- Begehrensinhalte (die ggf. einer*einem Partner*in nicht vermittelbar sind)
Ärztliche Abklärung – Medizinisches Problem?
Es ist grundsätzlich wichtig und geboten, ein sexuelles Problem ärztlicherseits abklären zu lassen und dort zu fragen, ob eine organische, medikamenten- oder substanzinduzierte Ursache vorliegt und ob es einer ärztlichen Behandlung bedarf. Abzuklären ist auch, ob eine – vorrangig zu behandelnde – psychische Störung mit einem sexuellen Problem assoziiert wird, bzw. letzteres als Ausdruck der psychischen Störung zu verstehen ist.
Sexualberatung und Gespräche über sexuelle Probleme und Identität
Aber auch dann, wenn man aufgrund eines medizinischen Problems eingeschränkt zu technisch „einwandfreiem“ Sex in der Lage ist, besteht womöglich eine Menge Gesprächsbedarf hierzu, mit Blick auf das eigene Selbstbild als Mann und Liebhaber und mit einer Perspektive auf eine vielleicht bestehende Paar- und Sexualberziehung.
Insofern eine eigenständige psychogene Sexualstörung besteht oder psychogene Sexualprobleme, besteht vielleicht auch der Wunsch, dieses im Gespräch – etwa in einer Sexualberatung oder Sexualtherapie – zu besprechen. Zu meinem Angebot gehört aber auch, bei bestimmten Themen an andere Behandler*innen zu verweisen, nicht zuletzt bei (potentiell) forensischen / strafbewehrten Themen.
Link: Sexualtherapie
Ferdinand Krieg.
Systemischer Therapeut (SG), Paar- und Sexualtherapeut.
Heilpraktiker beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie.
Absolvent des DGfS- Sexualtherapiecurriculums.
Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung (DGfS).
Derzeit berufsbegleitend im Masterstudium der Sexologie and er Hochschule Merseburg.
Im Rahmen des Studiums werden mitunter zu Studien- und Übungszwecken Plätze an Einzelpersonen (m/w/d) für eine Sexualberatung nach dem Verfahren Sexocorporel vergeben. Bitte sprechen Sie mich bei Interesse darauf an.